Sonne im H-alpha Licht

Sonne im H-alpha Licht

Die Sonne hat ihr innerhalb ihres 11jährigen Aktivitätszyklus das Minimum hinter sich und wird zusehends aktiver. Zeit also, sich unserem Zentralgestirn näher zu widmen. Es lassen sich in diesen Tagen viele interessante Oberflächenerscheinungen beobachten - und fotografieren. Besonders spannend sind die Aufnahmen im H-alpha Licht, das sehr hohe Kontraste liefert und Details offenbart, die sonst nicht wahr genommen werden können. Etwa Protuberanzen, die am Sonnenrand als hoch aufstrebende Materiebögen zu erkennen sind und sich vor der Sonnenscheibe wegen ihrer geringeren Temperatur sich als dunkle Silhuette abheben.

Diese Aufnahme entstand am 25. 1. mit einem Sonnenteleskop von Lunt mit 60 mm Öffnung und einem 12 mm Blockfilter bei 500 mm Brennweite. Die Filterkombination erlaubt eine Halbwertsbreite von 0,07 nm. Als Aufnahmegerät wurde eine Alccd5 Planetenkamera verwendet, die Filmsequenzen bei 1280x1024 px erlaubt. Das Bild ist ein Summenbild aus ca. 30 der schärfsten Einzelaufnahmen aus einer Filmsequenz.
Bearbeitung mit Giotto, Astroart und Photoshop.