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Alltag in der DDR

Alltag in der DDR

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Roland Hartig


Premium (World), Ribnitz-Damgarten

Alltag in der DDR

Das Anstehen zählte zum normalen Alltag in der DDR, wie hier bei einem Rostocker Bäcker in der Friedrichstraße.

Warteschlange vor der Grubenbäckerei in Rostock.
22.01.2021, Rostock im Lockdown, Grubenstraße

Einzelabfertigung
Einzelabfertigung
Roland Hartig


Meine Wanderausstellung
https://www.foto-hartig.de/

Kommentare 6

  • Michael Jo. 2. Mai 2018, 16:12

    denke ich auch:
    da waren die Schrippen sicher noch
    von Hand geformt,
    der Teig nicht sackweise aus einer
    Fertigmischung aus dem Industrielabor
    angerührt ...
    und der Preis pro Schrippe auch noch
    angemessen !
    Erinnere mich: nach dem Mauerfall
    suchten etliche Westberliner die letzten
    der noch verbliebenen Bäcker ' im Osten '
    auf ...
    und gleichzeitig verschwanden etliche
    DDR-Produkte aus den Regalen der HO-
    Lebensmittel-Läden ...

    Verhungert ist aber wohl kein Rentner
    damals im " Arbeiter- und Bauern-Staat "
    - und die Parteifunktionäre hatten Zugang
    zu den Exquisit-Läden ...
    und die Bananen und Orangen gab es immer
    in der " Hauptstadt der De De eRrrr " zuerst ..
    - und zu Messezeiten in Leipz(i)sch ...

    Am Tag als es die ' blauen Riesen ' für
    die DDR-Bürger gab (für jeden einen),
    musste ich Schlangestehen vor dem grössten
    (damals noch existierenden) Postamt in B-X-berg,
    um ein wichtiges Einschreiben abzuholen .. .
    Doch da war kein Ende der Wartezeit in Sicht ..
    und so musste ich schlußendlich über Berge von
    Postsäcken am Hintereingang steigen,
    um mir die lang erwartete Post vom Leiter des
    Amtes persönlich aushändigen zu lassen.

    Ja, dieses Schlangestehen kannten ' wir im Westen '
    sooo nicht ;
    doch hätte es uns ' im Westen ' gelegentlich absolut nicht
    geschadet, statt des Warenangebots im Überfluss
    auch 'mal etwas kürzertreten zu müssen ... !

    Was mir beim Betrachten dieses authentischen
    Dokuments auffällt:
    ich entdecke keine " fetten " Ärsche, Schenkel ... ;
    - heute dagegen ist diese ausartende Fettleibigkeit
    in ' West ' wie ' Ost ' gleichermassen stark vertreten
    - und nimmt von Jahr zu Jahr zu ... ;-(((

    Kein Wunder auch,
    ich sah es vorhin an der Supermarktkasse schon
    wieder: Zehnerpack Zuckerplörre (mit Aromastoffen
    ' veredelt ' ...), Billig-Tiefühlpizza und Schockoriegel
    von der Genmais-Industrie ....
    Und wer kommt für die steigenden Diabetes-Kosten
    auf ... ????
    Und welcher Politfuzzi traut sich, dagegen (auch
    gegen die Werbung für dgln. Produktscheisse) Maßnahmen
    vorzuschlagen und sie durchzusetzen ... ???

    Heute heisst das also: Alltag in Gesamtdeutschland .. ;-(((
    Nachdenklichen Gruß
    vom ' Meckerheini ' Michael
    • Roland Hartig 2. Mai 2018, 19:29

      Hallo Michael, ja, so war´s in der DDR, überall nahezu schlanke Leute. Zum Futtern gab es regionales Gemüse, leckere Brötchen, kalorienarme Erdbeermarmelade, gelegentlich Kuba-Orangen zum Auspressen, der Saft schmeckte vortrefflich. Heute bekomme ich von den Produkten der süßen Saft-Industrie und von dem "Bäckerhandwerk" der Discounter eine Wampe. Da hilft nur noch bewusstes Essen, wer (noch) kann!
  • 19king40 24. November 2017, 17:52

    Top Doku.
    LG Manni
  • oilhillpitter 24. November 2017, 10:43

    Ein schönes Zeitdokument. Gruß Oilhillpitter
    Toll deine Fotoausstellung. Da kommen Gefühle auf, auch bei Wessis.
  • Küster Petra 24. November 2017, 10:26

    Aber da haben die Schrippen noch geschmeckt. LG Petra