wenn Lucius kommentiert hat, kann man sich nur sowohl vor dem Bild als auch vor dem Kommentar verneigen ... ich mag das Foto auch sehr, hatte aber auch einen kleinen romantischen Aspekt in der Assoziation: sie konnten zueinander nicht finden, der Asphalt war viel zu hart.
Lieber Udo Ludo,
unter deinen Werken für mich ein besonders schönes. Als roten Faden deines visuellen Suchens und Findens sehe ich die Frage nach dem Verhältnis zwischen der Technik (im weiteren, griechischen Verständnis: das Artifizielle, vom Menschen Gemachte) und der Natur.
Was mich dabei berührt, ist die Überwindung einer Gegensatz-Logik - es wird weder der Naturverlust betrauert noch die Natur als das Ursprüngliche vor Augen geführt noch die Technik heroisiert oder kritisiert etc. Es geht vielmehr um so etwas wie "Versöhnung" oder besser gesagt: um die Überwindung des Gegensatzes. Sie besteht vielleicht darin, dass du das Prozessuale sowohl der Natur als auch der Technik sichtbar machst, und zwar an den Orten, die jenseits des großen Getöses liegen, die unscheinbar sind und ein entdeckendes Sehen (das Gegenteil eines eye-catchers) erfordern.
Auf diesem Bild entfaltet sich das Natürliche in den Hohlräumen der Technik und umgekehrt das Technische verliert seinen Status als Konstruktion und fängt an zu zeichnen und ein Geflecht zu bilden. Vielleicht kann man sagen, dass dieses versöhnende Dritte zu Natur und Technik in der Entwicklung von gestischen Bild-Schrift-Zeichen besteht - einer natürlichen Zeichensprache, die ohne definierte Bedeutungen auskommt.
Herzliche Grüße, Lucius
Virtuelle Kunst 3. Oktober 2018, 22:57
AblegerChristian Dolle 10. September 2018, 12:14
Originelles Bild. So mag ich das.Pelue 9. September 2018, 21:57
Kunst, bodenständig.Martin.
Marina Luise 3. September 2018, 17:21
Miro hätte seine Freude dran! :) Man erkennt Fantasietiere!hbs 1. September 2018, 9:49
AsphaltatolleJosef Safranek 31. August 2018, 11:38
die Rückeroberung !!lg.jo
LIBOMEDIA 31. August 2018, 10:12
Irgendwann wird die Natur sich diese Fläche zurückholen. Sie ist stärker als der Mensch.Ich mag das Bild !
lg*Rainer
Hannes Gensfleisch 31. August 2018, 1:57
Wohltuende VerwundungenSundisk 31. August 2018, 1:21
NesseltierePhotomann Der 30. August 2018, 20:08
GrashüpferUwe Rothuysen 30. August 2018, 19:45
Oasen im Asphalt.Caroluspiel 30. August 2018, 17:34
STARKauch das Gras.
ciao Philipp
Michael Farnschläder 30. August 2018, 16:07
Inselwelt eines GroßstädtersShivaK 30. August 2018, 13:30
wenn Lucius kommentiert hat, kann man sich nur sowohl vor dem Bild als auch vor dem Kommentar verneigen ... ich mag das Foto auch sehr, hatte aber auch einen kleinen romantischen Aspekt in der Assoziation: sie konnten zueinander nicht finden, der Asphalt war viel zu hart.Lucius Sombre 30. August 2018, 12:05
Lieber Udo Ludo,unter deinen Werken für mich ein besonders schönes. Als roten Faden deines visuellen Suchens und Findens sehe ich die Frage nach dem Verhältnis zwischen der Technik (im weiteren, griechischen Verständnis: das Artifizielle, vom Menschen Gemachte) und der Natur.
Was mich dabei berührt, ist die Überwindung einer Gegensatz-Logik - es wird weder der Naturverlust betrauert noch die Natur als das Ursprüngliche vor Augen geführt noch die Technik heroisiert oder kritisiert etc. Es geht vielmehr um so etwas wie "Versöhnung" oder besser gesagt: um die Überwindung des Gegensatzes. Sie besteht vielleicht darin, dass du das Prozessuale sowohl der Natur als auch der Technik sichtbar machst, und zwar an den Orten, die jenseits des großen Getöses liegen, die unscheinbar sind und ein entdeckendes Sehen (das Gegenteil eines eye-catchers) erfordern.
Auf diesem Bild entfaltet sich das Natürliche in den Hohlräumen der Technik und umgekehrt das Technische verliert seinen Status als Konstruktion und fängt an zu zeichnen und ein Geflecht zu bilden. Vielleicht kann man sagen, dass dieses versöhnende Dritte zu Natur und Technik in der Entwicklung von gestischen Bild-Schrift-Zeichen besteht - einer natürlichen Zeichensprache, die ohne definierte Bedeutungen auskommt.
Herzliche Grüße, Lucius