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Claudia Sölter


Premium (Basic), Frankfurt am Main

Arche Rhön

Was muss das für ein Trip gewesen sein, wenn Du auf Nachfrage antwortest „Wenn’s geklappt hat, bin ich der Held! Wenn nicht, dann bin ich der allergrößte Trottel“?
Intensiv war der Trip, anstrengend und schön – ich war in der Rhön!

Nun, ich habe kein Auto und deswegen war es schon eine mittelschwere Aufgabe, überhaupt dorthin zu kommen – mit der Bahn, mit dem Fahrrad, mit Anhänger, mit Fotoausrüstung, mit Zelt, mit warmen Klamotten, genügend Wasser und Proviant. Das Einzige, was ich nicht dabei hatte, waren Zahnstocher und eine irgendwie fundierte Ahnung, wie steil die Berge dort wirklich sind. Die Rhön sieht auf den Bildern immer so sanft aus, aber das täuscht ...! Die erstaunten Gesichter auf dem Campingplatz „Weidberg-Camping“ haben sich mir eingebrannt: „WAS IST DAS?“ drückten sie aus! Ich hatte einen Transporter für das letzte Stück organisiert. Die Steigungen waren einfach nicht zu bewältigen.
Der Moment, die Blicke, als ich „entladen“ wurde ... unbezahlbar! Gott sei Dank kann ich in jeder Lebenslage sabbeln und zwar so lange, bis mein Gegenüber den eigenen Gedanken komplett vergessen hat!
;-)
Die Anfahrt war das Eine – die Abfahrt später den Berg runter mit dem ganzen Geraffel das Andere. Eine abenteuerliche Abfahrt: 15% mit Anhänger! Ich war ernsthaft froh, das alles heil überstanden zu haben.

5 Tage war ich unterwegs. 3 Nächte habe ich fotografiert und 2 Nächte auf freiem Feld verbracht.
Die Rhön ist wirklich zauberhaft, doch sobald man die so genannten „Bahnradwege“ verlässt, wird’s schweißtreibend (und ich trete noch komplett selbst – nix E-Bike!).
Viele Eindrücke ... und der Himmel ... einfach nur erhaben! So klar, wie ich ihn dort erlebte, habe ich ihn letztes Jahr in den Alpen nicht gesehen. Manchmal will ich gar nicht wirklich fotografieren, sondern einfach nur da sitzen und staunen.
Und ich denke schon an die nächste Tour durch den Vogelsberg!

Hier zu sehen ist die so genannte „Arche Rhön“ bei Kaltenwestheim in Thüringen. Das Gebäude selbst und die Landschaft habe ich in der Bildbearbeitung gespiegelt. Schön wäre eine Ansicht von der anderen Seite gewesen, jedoch ist das Gelände dort abschüssig, so dass das Zentrum der Milchstraße in südlicher Richtung durch Sicht von unten nach oben durch das Gebäude verdeckt ist. Den Boden habe ich am späten Nachmittag aufgenommen und die Sterne dann von einem anderen Standpunkt aus (oben auf dem Parkplatz) in der darauf folgenden Nacht.

NACHGEFÜHRT | GESTAPELT | PANORAMA | MONTAGE
Himmel:
7 x Hochformat | 1 Reihe | Canon-Kit-Objektiv 18-55mm @ 18mm | f4 | ISO 1600 | 120“ (nachgeführt und gestapelt | 4x120“ für jeden Stapel) | Omegon Minitrack LX2 | gestapelt in DSS | bearbeitet in Photoshop
Boden:
6 x Hochformat | 1 Reihe | Canon-Kit-Objektiv 18-55mm @ 18mm | f8| ISO 200 | 1/200“ (nachmittags fotografiert) | bearbeitet in Photoshop

Vorhang auf – Bühne frei
Vorhang auf – Bühne frei
Claudia Sölter

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