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Walter Johann Wanjek


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Nilkrokodil

Nilkrokodil
Crocodylus niloticus



Die Ordnung der Krokodile (Crocodylia) gliedert sich in drei Familien und 21 Arten: Die Familie der Alligatoren und Kaimane (Alligatoridae) umfasst sieben Arten, die - mit Ausnahme des China-Alligators - alle in der Neuen Welt leben. Die Familie der Gaviale (Gavialidae) besteht aus nur einem Vertreter: dem Ganges-Gavial, einem ungewöhnlich langschnauzigen Krokodil, das auf dem indischen Subkontinent beheimatet ist. In der Familie der Echten Krokodile (Crocodylidae) werden im allgemeinen 13 Arten unterschieden. Sie kommen in allen tropischen und subtropischen Gewässern rund um den Erdball vor. Zu den Echten Krokodilen zählt auch das Nilkrokodil (Crocodylus niloticus). Es kann im Laufe seines über fünf Jahrzehnte dauernden Lebens eine Länge von sechs bis sieben Metern und ein Gewicht von mehr als einer Tonne erreichen. Damit gehört es zu den grössten und «gewichtigsten» Krokodilen unseres Planeten - und zugleich zu den mächtigsten Reptilien unserer Zeit.





Krokodile werden auch «Panzerechsen» genannt


Krokodile sind eine sehr alte Tiergruppe: Primitive Urkrokodile traten schon vor 200 Millionen Jahren auf der Erde in Erscheinung. Bereits in der Kreidezeit - vor etwa 100 Millionen Jahren - lebten Krokodile von «modernem» Aussehen. Unbeschadet überdauerten sie das grosse Reptiliensterben vor 65 Millionen Jahren, dem unter anderem die gewaltigen Dinosaurier zum Opfer fielen. Krokodile können darum mit Recht als lebende Zeugnisse aus längst vergangenen Erdepochen betrachtet werden.


Krokodile haben in ihrer Gestalt sehr urtümliche Züge bewahrt. Zum saurierartigen Aussehen tragen im besonderen die in der Haut eingebetteten, auf der Körperoberseite verknöcherten Hornplatten bei. Auf dem Kopf sind diese Platten fest mit dem Schädel verwachsen. Ihrem Hautpanzer verdanken die Krokodile ihren deutschen Namen «Panzerechsen».


Ihre volle Beweglichkeit erreichen die Krokodile im Wasser. Beim Schwimmen legen sie Arme und Beine nach hinten an den Körper an und treiben sich mit Schlägen des kräftigen, seitlich abgeflachten Ruderschwanzes vorwärts. Auf dem Land bewegen sie sich fort, indem sie langsam auf dem Bauch rutschen. Sie können aber auch ihren Körper vom Boden abheben und hochbeinig schreiten. Über kürzere Distanzen vermögen sie gar mit erstaunlicher Geschwindigkeit zu galoppieren.

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