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Ein typisches Schulmeisterrätsel...

Ein typisches Schulmeisterrätsel...

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Jürgen Dietrich


Premium (Pro), Berlin

Ein typisches Schulmeisterrätsel...

Dieses Flugbild einer Herbstmosaikjungfer ist -leider- weniger scharf als

Geduldspiele
Geduldspiele
Jürgen Dietrich
,weil der Schärfepunkt nicht am Kopf ist,sondern wenige mm weiter hinten . Dafür sind aber die Spuren des Flügelschlages erkennbar und so kann man ohne weitere Hilfsmittel wie Windkanal oder Hi-Speed-Kamera abschätzen,wie viele Flügelschläge /Sekunde die Libelle gemacht hat.

Na,wie groß war die Flügelschlagfrequenz (Hz) der Libelle?

(350d,ISO 400,400 mm,1/500 s,F 6,7, AF ausgeschaltet)

Kommentare 7

  • Bernd F. Cegielka 27. August 2007, 21:25

    Hallo Jürgen,
    sehr schöne Flugaufnahme. Es ist ein Männchen von Aeshna mixta (Herbst-Mosaikjungfer).

    Zu deiner Frage der Schlagzahl zitiere ich mal Sternberg/Buchwald, Die Libellen Baden-Württembergs, Bd.1, Seite 108 "...die Flügel gewöhnlich nur etwa 30mal/s (beim Drohflug der Calopteryx-Männchen 40-70 mal/s)....Als Fazit bleibt, gemessen hat man es mit Hochgeschwindigskeitskameras wohl nur bei Calopteryx.

    Gruß
    Bernd C
    Forum Libellen Europas
    http://www.science4you.org/platform/lex/eurodon/forum/index.do
  • Jürgen Gräfe 17. August 2007, 21:39

    Wegen solcher Bilder und solcher Überlegungen bin ich hier in der "fc" :-)
    Wunderbar in Bild und Text!
    fG
    Jürgen
  • † Gabi Marklein 17. August 2007, 21:32

    Egal wieviel Schläge! Dieses "Schwirren" sieht toll aus. Liebe Grüße Gabi
  • Wulf von Graefe 17. August 2007, 19:31

    hallo Jürgen,
    ein hübsches Rätsel an einem sehr schönen Bild!
    Aber wenn Deine und Willy's Überlegung auch erst so einleuchtend wirkt, ist Mara mit ihrem aus dem Bauch (oder dem Nachschlagen) heraus Tipp den tatsächlichen Verhältnissen doch viel näher:
    Auf einer sehr nützlichen Seite der Bremer Libellengruppe findet man bei den FAQ etwa unter der schönen Frage, warum Libellen beim Fliegen nicht brummen oder summen, die Erklärung mit ihrem im Vergleich recht langsamen (!) Flügelschlag von 20- 30 Flgschl. pro sec.
    Gegenüber 120- 160 bei Hummeln und 600 bei Stechmücken.

    Man müßte vermutlich doch genauer wissen, was so eine Fotokamera da eigentlich genau macht mit ihrem Schlitzverschluss, bzw.was sich da bei einer 500stel sec auf dem Chip niederschlägt. Immerhin tut man bei Vogelflügelschlägen (ein Bussard um die 4 Flgschl. pro sec.) auch noch gut daran, möglichst etwas um eine 1000stel sec zu verwenden.
    lg Wulf
  • Jürgen Dietrich 17. August 2007, 16:15

    Hallo@Willy,so sehe ich das auch.Ein Flügelschlag endet schliesslich an der Stelle ,wo der nächste Zyklus anfängt.
    Da also 1/2 Flügelschlag in 1/500 s passt,schlug sie mit der Frequenz von circa 250 Hz.
    Das ist immerhin eine beträchtliche Zahl für ein evolutiv altertümliches Flugmodell wie dieses.
    Soll mal einer unserer Muskeln nachmachen.
    Mal sehen was der dann sagt..
    Danke fürrs Raten!
    Jürgen Dietrich
  • Willy Brüchle 17. August 2007, 10:39

    Mindestens 250Hz, wenn etwa eine Auf- oder Abwärtsbewegung in 1/500s stattfindet. Wenn mehrere Schläge verwischt wären, könnte es auch eine höhere Frequenz sein - dagegen spricht aber der recht scharfe Flügel links im Bild. MfG, w.b.
  • mario magersuppe 17. August 2007, 10:04

    hmm ich bin jetzt einfach mal schlau ..tuhu zumindest so ^^

    und sage da sie mit 1/500 s fotographiert hat ...und die flügel verschwomen sind sage ich mal 600 schläge in der sekunde =))