Sybil.J


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April 2016

Am Tagebau Garzweiler II.
Warten auf den Bagger.

https://de.wikipedia.org/wiki/Immerath_%28Erkelenz%29

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Unterwegs mit Anette Z. , KarinDat. und Werner Lott

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Kommentare 8

  • Sybil.J 6. Mai 2016, 0:07

    Michael: NIK-Filter :-)
  • Michael Zartner 6. Mai 2016, 0:04

    Du hast wohl auch die Lightroom-Presets für dich entdeckt? ;p Ernsthaft. Das Bild ist gut komponiert. Die Tonung mag ich auch sehr. Eigentlich kein unangenehmer, sondern vielmehr ein sehr sympathischer, ehrlicher Ort. Schade, dass solche Orte wegen ein bisschen Energie weichen müssen. Grüße
  • Fotobock 1. Mai 2016, 17:15

    Trist und doch spannend. lg Barbara
  • Werner Lott 27. April 2016, 21:30

    Tja, so trostlos, wie ein einstmals sicher schöner Ort nun wirkt stellt man sich schon die Frage, warum dort noch jemand lebt/leben möchte. Landwirt hin oder her.
    Durch die am hellen Tag geschlossenen Rolladen kommt diese Tristesse gut zur Geltung. Ich frage mich auch, warum die Kleiderbox dort noch steht. Wirft da noch jemand was ein?

    Auf der rechten Seite ist mir im Verhältnis etwas zu viel Wand im Bild, weil die nach meiner Auffassung nicht so viel beiträgt hat sie zu viel Gewicht.

    Viele Grüße

    Werner
  • Sybil.J 27. April 2016, 14:07

    @Brita, lt. RWE Infoseite sind (Stand Januar 2015) noch 32 Anwesen in Privatbesitz. Und davon sind noch immer einige bewohnt. Das sind überwiegend Landwirte, die dort tatsächlich auch noch Felder bestellen. Der Rest ist offiziell RWE-Werksgelände, und darauf darfst du keinen Fuß setzen. (Der Werksschutz ist da sehr rigoros, wie wir feststellen mussten.)

    Die „bergbauliche Inanspruchnahme“, wie es bei RWE so schön heißt, soll in Immerath 2017 stattfinden.

    Kleiner Einblick: http://kingkalli.de/bis-das-licht-ausgeht/

    Wohnen bleiben kann dort natürlich keiner, das große Loch rückt unaufhaltsam näher, so wie hier am Tagebau Hambach:
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    Sybil.J


    Dein Eindruck und deine Beschreibung trifft das Gefühl sehr gut, das ich dort auch hatte.
  • Brita H. 27. April 2016, 13:41

    Ohne die Hintergrundinformationen ist das einfach ein Straßenzug von einem Dorf, wo die Leute nur zum Schlafen daheim sind, weil nichts los ist. Die Rollos könnten dann wegen der Hitze (immerhin scheint auf dem Bild die Sonne!) heruntergelassen sein.
    Irgendwie verstehe ich das nicht wirklich. Warum leben da trotzdem noch Leute, obwohl das Dorf abgerissen werden soll? Wollen die nicht weg, oder gehen die doch noch demnächst und warum nicht mit den anderen...? Und wenn sie einfach bleiben, wird dann drumherum abgerissen?
    Auf so einem Bild erwartet man irgendwo eine Katze oder sonst was Lebendiges. Das fehlt hier und deshalb ist das Bild trotz des schönen Wetters das Bild eines Leichnams, vermittelt ein seltsames Gefühl.
    LG Brita
  • Anette Z. 26. April 2016, 22:03

    Bis auf die runtergelassenen Rollos sieht es fast normal aus. Ich glaub, das Haus direkt hinter dem Altkleidercontainer ist eins von den bewohnten. Da sind die Rollos nicht ganz runter, um Licht ins Zimmer zu lassen. Von daher berührt mich das Bild gerade besonders. Weil man erahnen kann, was wir vor Ort über eingeigelten Anwohner erfahren haben.

    Das Wetter steht diesem Bild. Die Sonne und der extrem blaue Himmel erzeugen eine Freundlichkeit, die sich für mich absolut falsch anfühlt. Und ich glaube, ich möchte immer noch nach Neu-Immerath. Vergleichen. In beiden Orten die Straßenzüge fotografieren, um den Wandel zu dokumentieren... Die Perspektive und das Leben danach.
    Gruß, Fotomama
  • O.K.50 26. April 2016, 21:29

    Jetzt schlag mich nicht, aber das Bild - obschon fotografisch und dokumentarisch gut - weckt bei mir die merkelsche Assoziation der "blühenden" Landschaften im Osten.

    VG