Michael Menz


Premium (Pro), Hamburg

Ins Gras gebissen

Ansonsten aber quicklebendig. ;-)

Zu sehen ist eine Schmuckbiene. „Von ihnen sind bislang nur zwei Arten weltweit bekannt, von denen eine in Nordamerika und eine in Europa beheimatet ist. Schmuckbienen sind Brutschmarotzer und werden daher zu den Kuckucksbienen gezählt.“ (Wikipedia)

Die Schmuckbiene ist eine 7- 10mm große Wildbiene, die keine ausgeprägte Behaarung am Körper aufzuweisen hat. Dieses Merkmal kennzeichnet die Art als Brutparasitoiden.

Die Schmuckbiene legt keine eigenen Nester an, sondern belegt die Nester ihrer Wirtsbienen, den Schenkelbienen.

Wie ein Kuckuck, legt sie ihr Ei in einem unbeobachteten Moment in das fremde Nest. Die Larve entwickelt sich dann schneller als die Wirtslarve. Die Wirtslarve wird im Folgenden getötet und der Pollenvorrat im Nest geplündert. Die Biene entwickelt sich im fremden Nest und überwintert dort.

Da adulte Schmuckbiene kein eigenes Nest haben, schlafen sie, indem sie sich an Pflanzenteilen festbeißen.

Schmuckbienen können also nur dort überleben, wo sich Schenkelbienen aufhalten. Diese wiederum halten sich in der Nähe ihrer spezifischen Futterpflanze, dem Gilbweiderich auf. Hier sind es alle denkbaren Feuchtgebiete, die für einen entsprechenden Bewuchs in Frage kommen.

Ich fand sie an zwei Tagen, an unterschiedlichen Stellen, jeweils etwas verdeckt, im hohen Gras meines Naturteiches. Schenkelbienen konnte ich nicht entdecken. Dafür Pflanzen in einer „naturbelassenen Ecke“ in der Nähe, die tatsächlich Gilbweiderich sein könnten.

A r t i s t
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Michael Menz

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Kamera Canon EOS 7D Mark II
Objektiv EF100mm f/2.8L Macro IS USM
Blende 10
Belichtungszeit 0.8
Brennweite 100.0 mm
ISO 160