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Hasenpanier verkehrt

Hasenpanier verkehrt

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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Hasenpanier verkehrt

Nein, nicht dass er falsch paniert ist, das ist was aus der Küche nicht aus der Wiese.

Sondern weil hier der Bussard das "Hasenpanier" vor ausgerechnet "so einem" ergreifen muss.

Die Szene war hier kürzlich ja auch mit einer Rohrweihe vorgestellt worden und ich hatte sie voriges Jahr auch mit einer Abwandlung am angemähten Junghasen berichtet.
Dies ist aber die normale Form, wie eine Hasenmutter einen merklich "interessierten" Greifvogel in der Nähe ihrer versteckten Jungen anzugreifen versucht.

Dazu rennt sie wohl mehr nach dem Flügelgeräusch als dem Aussehen auf ihn zu und versucht ihn anzuspringen.
Hier waren es auch gleich noch zwei Bussarde, die sich immer wieder nach kurzer Ausweichrunde in der Wiese niederließen. So mußte sie auch immer noch von einem zum anderen rennen.
Dabei war sichtlich problematisch, dass sie den sitzenden Vogel noch wenn sie dicht davor stand, nicht sicher identifizieren konnte. Dann rannte sie meist "Verdacht-Zickzack", bis sie ihn "aufgebracht" hatte.

Manchmal muss sie mehrere vertreiben
Manchmal muss sie mehrere vertreiben
Wulf von Graefe


Hasen sehen schlecht
Hasen sehen schlecht
Wulf von Graefe


Die Enten wundern sich,...
Die Enten wundern sich,...
Wulf von Graefe

Kommentare 10

  • Elisabeth Hoch 9. April 2008, 18:22

    Interessante Story mal wieder. Arme Hasen-Mama, da bekommt man glatt Mitleid, obwohl natürlich auch die Greife von etwas leben müssen.
  • Fabienne Muriset 7. April 2008, 20:33

    Das ist ganz grosses Kino, Wulf! Erstaunlich, dass sich diese grossen Vögel von einem Hasen in die Flucht schlagen lassen. Wäre interessant zu sehen was passiert, wenn der Hase mal einen erwischt ;-)

    Grüsslis
    Fabienne
  • Dagmar Clausen 7. April 2008, 18:33

    Oh, da hat die Hasenmama aber echt ein anstrengendes Leben um die Greife alle in Schach zu halten.
    Ist ja mal wieder echt interessant, dass die schlecht gucken können.
    Lustig ist das Foto mit den Enten die verwundert schauen. :-)
    LG Dagmar
  • Jürgen Dietrich 7. April 2008, 17:31

    Der Hintergrund klingt plausibel und wir glauben Dir inzwischen sowieso alles.Es sieht auf jeden Fall urkomisch aus!
    VG Jürgen D.
  • Anne Nettesheim 7. April 2008, 12:01

    Eine kuriose Geschichte und ein drolliges Bild! Eine Freude, all Deine Besucher durch Deine Augen betrachtet kennen lernen zu können!
  • Marina Luise 7. April 2008, 9:43

    Süss, sowohl das Bild, als auch deine Reportage dazu!! Das war mir nicht bekannt - und es erstaunt mich auch zu hören, dass sie so schlecht sehen! Dabei gibt es in Frankreich ein geflügeltes Wort: "Iss Karotten, das ist gut für die Augen - oder hast du schon mal einen Hasen mit Brille gesehen?" ;))
  • Burckhard Straub 7. April 2008, 9:15

    Tja Mütter werden zu Furien, wenn man ihren Kindern ans Fell will. Eindrucksvolle Bilder und wie immer was dazu gelernt. ;-)
  • Hans Link 7. April 2008, 6:48

    Das finde ich höchst interessant und habe ich auch noch nicht so gesehen. Gibt es irgendeine Erklärung für die schlechte Sicht des Hasen? Schließlich hat er doch recht große, auf jeden Fall ausdrucksstarke Augen. Alles für die Katz?
    LG Hans
  • Velten Feurich 7. April 2008, 5:59

    Das ist eine ordentlich verbal begleitete vortreffliche Bildergeschichte. Das sich die Häsinnen so mutig in die Schlacht stürzen hätte ich nicht gwewußt.
    Gut das unser Zwerghase Max keine Jungen hat und die Wellensittiche (die mich täglich an Deine Worte der Nervigkeit erinnern) niemals auf dem Teppich landen.
    LG Velten
  • B. Walker 7. April 2008, 4:48

    Wir haben ja nicht den 1. April und außerdem sind diese herrlichen Fotos und Storry von Dir, Wulf! Wieder 'ne ordentliche Portion dazugelernt. Ich merke, war wohl doch zu lange Großstadtkind, dass ich all das zu entdecken, verpaßt habe.
    Neulich habe ich ja hier ähnliches erlebt, als ein Mockingbird einen Rotschulterbussard nicht nur immer wieder anflog, sondern ihn dabei sogar auch anpickte, bis der junge Greif dann doch das Weite suchte.
    LG Bernhard